Im gut gefüllten Vortragssaal des Kumps direkt neben dem Kräutergarten des Hallenberger Vereins „Kräuterpädagogik in Westfalen e.V.“ konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer den einführenden und Lust machenden Frühjahrsvortrag von Ute Bienengräber-Killmann aus Ennigerloh im Münsterland erleben. Die Wildkräuter- und Heilpflanzenpädagogin, die schon vor über 10 Jahren ihre Ausbildung über den Verein absolviert hatte, gab zu Anfang zunächst Hinweise über die Teilnahmemöglichkeiten an dem im April startenden neuen Ausbildungslehrgang zum Wildkräuter- und Heilpflanzenpädagogen. Eine Anmeldung über die VHS HSK ist noch möglich. Weitere Informationen sind unter www.wildkraeuterpaedagogik.de zu finden.

Der Vortrag selbst holte die Zuhörerinnen und Zuhörer bei ihren persönlichen Interessen über ihre Lieblingskräuter ab und bot Gestaltungsmöglichkeiten für einen Kräutergarten nach individuellen Vorstellungen.

Es ging zudem auch um den Aspekt, dass gutes Fachwissen für die sinnvolle und gefahrlose Nutzung von Kräutern sehr wichtig ist.

Am Beispiel des Bärlauchs, der für die Küche nutzbar ist, wurde demonstriert, wie leicht er mit dem giftigen Aronstab, dem Grün der gifitgen Herbstzeitlosen oder dem später wachsenden giftigen Maiglöckchen zu verwechseln ist. Insbesondere sind es das Ziel und der Anspruch des Vereins, diesbezüglich Wert auf die Ausbildung und Anwendung eines fundierten Wissens zu legen und zudem auch darüber aufzuklären, dass z. B. Wildkräuter nicht einfach aus der Natur entnommen werden dürfen.

Zum Abschluss der zweistündigen Veranstaltung konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Apfelminze und eine Baldrianpflanze mitnehmen, nachdem die Dozentin erläutert hatte, dass zur Anlage eines Kräutergartens und seiner Pflege auch Wissen rund um das Thema „Ausbreitung von Pflanzen“ erlangt werden sollte. Ute Bienengräber-Killmann konnte diese vielen Pflanzen nur deswegen mitbringen, weil sie nicht verhindert hatte, dass die Apfelminze aus ihrem Topf „ausbrechen konnte“ und sich deswegen im gesamten Kräutergarten vermehrt hatte. Auch die Samen des Baldrians in ihrem Garten hatten sich eher unkontrolliert verbreitet. Somit war nun genug für Alle da, was den Besucherinnen und Besuchern natürlich gefiel.

 

 Vortragsaal, Kump inHallenberg  (v.l. Annerose Schmid (Vorsitzende des Vereins  „Kräuterpädagogik in Westfalen e.V.“) Ute Bienengräber-Killmann (Dozentin des Vortrags)