Kräuterpädagogen auf Fortbildungstour – Staufenberg als Anbaugebiet für Heilpflanzen
Die Wildkräuter- und Heilpflanzenpädagogen des Vereins Kräuterpädagogik in Westfalen e.V. mit Sitz in Hallenberg bilden sich ständig weiter.
Somit war es nur selbstverständlich, sich den Anbau von Heilpflanzen direkt vor Ort unter fachkundiger Leitung anzuschauen.
Zusammen mit der Dozentin und Pharmazeutin Frau Dr. Katharina Vogelsang (Gießen) reiste deswegen nun eine Gruppe von Interessierten aus dem Verein nach Staufenberg in Hessen, um sich dort die Flächen von Dieter Müller anzuschauen und sich aus erster Hand über den Anbau und die Besonderheiten der Verarbeitung zu informieren.
Insbesondere geht es beim Anbau von Heilpflanzen für den Verkauf um die Einhaltung von hohen Qualitätsstandards, um bestimmte Erntetageszeiten und besondere Hygienestandards, die höher sind als z. B. im sonstigen Lebensmittelbereich. So müssen z.B. Handschuhe bei der Ernte getragen werden oder Ringelblumen schon um 5 Uhr morgens geerntet werden, um einen möglichst hohen Inhaltstoffgehalt zu erzielen.
Neben der Besichtigung der Felder wurde von der Fortbildungsgruppe auch geübt, wieder einmal das eigene Wissen über Wildkräuter- und Heilpflanzen aufzufrischen. Es wurde viel geschaut, getastet, geduftet und die Pflanzenarten genau bestimmt.
Dabei wurden auch besondere Heilpflanzen gefunden, was für Kräuterpädagogen immer ein besonders Fortbildungshighlight ist.
Da Frau Dr. Katharina Vogelsang auch den aktuellen Kurs zur Ausbildung als Wildkräuter- und Heilpflanzenpädagoge in Hallenberg leitet, den der Verein schon seit vielen Jahren in Kooperation mit der VHS HSK durchführt, konnte die Dozentin mit der Gruppe auch aktuelle Themen aus der Ausbildung aufgreifen oder für die erfahrenen Teilnehmer auffrischen.